The Top 100 | Platz 100: Ich und Earl und das Mädchen

Wir als Team haben uns dazu entschieden, eine Top 100 Liste zu machen. Ich habe meine Top 100 zusammen gestellt und die anderen Autoren dieser Website geben ihre Wertungen ab. Ganz wichtige Info: Diese Liste spiegelt nur meinen Geschmack wieder! Es kann also sein, dass Filme fehlen, die euch sehr gut gefallen. Jeden Tag wird jetzt ein neuer Platz veröffentlichen. So jetzt legen wir erst einmal los, mit Platz 100…

Inhaltsangabe:

Für den siebzehnjährigen Greg (Thomas Mann) ist jede Art von Geselligkeit ein lästiges Übel, von dem er sich, so gut es geht, fern hält. Die einzige Ausnahme stellen Treffen mit seinem Kumpel Earl (RJ Cyler) dar, mit dem er einer gemeinsamen Leidenschaft frönt: Als Hommage an ihre Lieblingswerke, drehen die Jungs Kurzfilme. Während Greg es so unsichtbar wie möglich durch die Highschool schaffen will, drängt ihn seine Mutter (Connie Britton) dazu, Zeit mit seiner Mitschülerin Rachel (Olivia Cooke) zu verbringen – bei der kürzlich Leukämie diagnostiziert wurde. Zunächst sind weder er, noch Rachel von dem Vorhaben begeistert, zumal Rachel fürchtet, dass Greg sie nur aus Mitleid besucht. Doch als Greg klarstellt, dass er bloß wegen des Drängens seiner Mutter kommt, ist der Weg frei für eine langsam wachsende Freundschaft, die das Leben beider Teenager verändern soll…

Meine Meinung:

Ich glaube nicht, dass viele Leute diesen Film auf dem Schirm haben. Eigenwillige Kameraeinstellungen und komische Bildformate sind halt einfach nichts für den Mainstream. Dabei ist Me, Earl and the dying Girl eine absolute Sensation. Der Film schafft es, aus einer nicht gerade neuen Idee, das Beste heraus zu holen. Das liegt an den Schauspielern, die rund herum großartig agieren.

So haben wir Olivia Cooke im Cast, die wir beispielsweise aus Bates Motel kennen. Sie spielt das an Leukämie erkrankte Mädchen und somit ihre Rolle in jedem Moment absolut ergreifend. Wie egal es ihr mittlerweile ist, ob sie lebt oder stirbt, sie nimmt es einfach hin. Dennoch leidet sie massiv darunter und wünscht sich, dass es einfach ein Ende nimmt. Ihre Rolle ist für mich mit die Beste im Cast, da man ihr jedes Wort und jede Gestik ohne zu zögern abnimmt.

Unter anderem noch im Cast ist Thomas Mann (II). Ihn kennen wir beispielsweise als Party Hase aus dem vollig misslungenen Film Project X. Hier zeigt er aber, dass er auch spielen kann. Er spielt Greg der von seiner Mutter dazu gezwungen wird mit der Leukämie kranken Rachel zeit zu verbringen. Seine Rolle als gefällt mir tatsächlich am bestem im Cast. Die Chemie mit den anderen Schauspielern ist wirklich herausragend. Ich kaufe es ihm ab, dass er mit jedem dieser Menschen befreundet ist. Ich kaufe es ihm aber auch ab, wenn er sauer ist oder er keine Lust hat (am Anfang des Filmes), mit dem Mädchen etwas zu unternehmen. Seine Rolle ist für mich am stimmigsten. Ich wunder‘ mich, dass er für diese Rolle nicht mindestens für einen Golden Globe nominiert wurde. Dass ist wirklich herausragend.

Der dritte Hauptdarsteller ist RJ Cyler, der aktuell als Power Ranger über die Kinoleinwand hüpft. Seine Rolle gefällt mir von den drei Hauptdarstellern am wenigsten. Ich finde ihn etwas zu blass und lose eingebaut. Hier hätte ich mir mehr vorgestellt, vor allem, da sein Charakter wirklich viel Potential mit sich bringt. Ich will aber auch nicht sagen, dass sein Charakter schlecht ist; absolut nicht, nur ich hätte mir wirklich etwas mehr Tiefgang gewünscht. Das ist aber Meckern auf ganz hohem Niveau.

Was ich auch absolut großartig finde an dem Film, ist, wie er mit dem Medium herumspielt. Die Liebe zum Medium wird so zelebriert, wie ich es selten gesehen habe. So wird mit unterschiedlichsten Perspektiven, Einstellungen und Formaten gearbeitet, was den Film absolut von dem Mainstream Genre abhebt. Dazu kommt auch noch, dass die Geschichte der drei Jungs wirklich sensationell erzählt ist. Klischees bleiben aus und die Story kann sich ohne Probleme entfalten. Bei den 99 Minuten die der Film geht, hatte ich nie das Gefühl, dass irgend etwas zu lang ist, oder, dass die Schere gezogen werden muss. Ich bin bei Me Earl and the dying Girl absolut überrascht gewesen und zähle ihn daher zu meinen Top 100 Filmen.

Das Fazit:

Ohne Klischees erzähltes Coming of Age Drama, was vor allem von den großartigen Dialogen, Schauspielern und Ideen lebt. 

Meinungen von…

…Andrew: Nicht gesehen
…Rouven: Nicht gesehen
…Moritz: 8,5/100
…Jasmin: Nicht gesehen
…Mark: Nicht gesehen

Metascore: 74/100

 

Ich und Earl und das Mädchen

7,97 €
8.7

Story

8.5/10

Schauspiel

9.0/10

Kamera

8.5/10

Inszenierung

9.0/10

Sound

8.5/10

Pros

  • Großartige Kamerarbeit
  • fantastische Schauspieler
  • keine Klischees
  • Kurzweilig
  • Freundliches Finale

geschrieben am: 1. April, 2017 um 6:19 pm

Autor:

Johnny