The Hole in the Ground | Die erste Enttäuschung von A24

Anfang Mai bringt A24 ihren neuen Horrorfilm „The Hole in the Ground“ in die Kinos. Doch ob dieser Film so gut ist wie „Hereditary“, verrate ich euch in unserer Kritik.
„The Hole in the Ground“ ist der neue Horrorfilm von Erfolgsschmiede A24, die zuvor Filme wie „Hereditary“, „Moonlight“ oder „Lady Bird“ produziert und vertrieben hatten. Ihr neustes Werk schippert im Fahrwasser von „Hereditary“ umher und verzichtet auf den typischen Horroreinheitsbrei wie Jumpscares und bedeutungslose, eindimensionale Charaktere. Wie „Hereditary“, beginnt „The Hole in the Ground“ als Familiendrama. Die Mutter Sarah zieht mit Ihrem Sohn an den Rand einer ländlichen Stadt, um Ihrer schweren Vergangenheit zu entfliehen. Als ihr Sohn nach einem Autounfall in den Wald läuft, entdeckt sie ein gigantisches Senkloch.
Obwohl Chris scheinbar unverändert wieder zurückkehrt, bemerkt Sarah jedoch bald einige beängstigende Veränderungen in seinem Verhalten. Dieses Verhalten und das aufeinandertreffen mit ihrer verrückten Nachbarin, die einige Jahre zuvor Ihr eigenes Kind ermordet hatte, löst in Sarah ein Strudel aus Angst und Paranoia aus. Ihr Sohn verändert sich aber immer weiter und Sarah versucht herauszufinden, was mit ihrem Sohn passiert ist. Leider ist „The Hole in the Ground“ kein zweiter Hereditary. Das liegt daran, dass der Film beim Zuschauer keine richtige Bindung zu den Charakteren herstellen kann. Weder mit der Mutter noch mit dem Sohn bauen wir Sympathien auf. Was bei einem Horrorfilm der in erster Linie als Familiendrama anfängt, nichts wirklich Gutes ist. Ein weiteres Problem ist das Pacing des Horror-Thrillers. Die ersten zwei Drittel sind sehr ruhig und langsam erzählt. Leider fängt der Film erst nach gut der Hälfte an, Spannung aufzubauen.
Genau ab diesem Moment wird der Film richtig gut. Bis er nach guten 15 Minuten Spannung in ein generisches, austauschbares Finale abfällt, welches sehr an Filme wie „The Descent“ oder „Camp Evil“ erinnert. Schauspielerisch hab ich hier eigentlich wenig zu bemängeln.
Seána Kerslake liefert einen ganz guten Job ab und auch Jungdarsteller James Quinn Markey ist ganz okay. Leider wirkt letzterer ab der zweiten Hälfte des Filmes sehr laienhaft. wenig zu bemängeln. Seána Kerslake liefert einen ganz guten Job ab und auch Jungdarsteller James Quinn Markey ist ganz okay. Leider wirkt Letzterer ab der zweiten Hälfte des Filmes sehr laienhaft.
Abschließend kann man zum Film folgendes sagen. Wer ein Fan von atmosphärischen Horrorfilmen ist, kann ruhig einen Blick riskieren. Allen anderen würde ich abraten. Denn über die Problem mit dem verhunzten Finale und den nicht wirklich funktionierenden Familien-Drama Aspekten kann man nicht so einfach hinweg sehen.