METRO EXODUS | Visuell atemberaubender First Person Shooter [SPONSORED BY KINGUIN]

Dunkle Gänge, einprägsame Gegner und eine bedrückende Atmosphäre. So war bisher die „Metro“-Reihe, doch nun wird ein ganz neuer Weg eingeschlagen. Offene Areale und Lineare Level wechseln sich ab. Wie funktioniert „Metro Exodus“ also nun in der Praxis? Wir verraten es euch in unserer Kritik.
Die nachfolgende Kritik ist gesponsert von Kinguin. Das hat aber keinerlei Auswirkung auf unsere Meinung zum getesteten Spiel.
ARTJOM MAG ZÜGE
Artjom ist immer noch der Draufgänger, der er in „Metro 2033“ und „Metro Last Light“ war. Dieses mal fängt es schon nicht gut für ihn an, denn er landet auf dem Krankenbett. Nach einer kurzer Genesungszeit, macht sich dann Artjom mit seiner Frau auf den Weg durch das Ödland, bis sie auf einen herankommenden Zug stoßen. Sie Kapern den Zug und fahren mit allen Leuten aus der Metro dem Horizont entgegen, einzig und allein auf der Suche nach Freiheit. Das ist im großen und ganzen die Geschichte von „Metro Exodus“, kleine weitere Infos zur Geschichte habe ich dieses mal ausgespart. Warum, fragt ihr euch jetzt sicherlich. Ganz einfach. Ich finde dass man nicht sagen muss, wo sie auf der Reise noch unbedingt hin wollen. Das würde Spoilern, was ja nun auch nicht sein muss.
Kommen wir jetzt aber einmal zum Hauptthema. Wie gut ist die Geschichte von „Metro Exodus“? Das lässt sich recht leicht sagen. „Metro Exodus“ ist deutlich größer als seine Vorgänger. Zudem geht das Spiel auch gut 10 Stunden länger, was es dadurch auch Geschichtlich etwas umfangreicher wirken lässt. Die Frage lautet allerdings nun, ist es dem denn auch so? Einfach gesagt, Ja! „Metro Exodus“ hat eine spannende Hauptgeschichte. Dieser können wir hinterher jagen, oder wir nehmen auf den Wegen in den offenen Arealen die Nebenquests auch noch mit. Dadurch lernen wir viele neue Interessante Charaktere kennen. Gerne kann man auch mal in der Nähe von NPC’s stehen bleiben, welche gerne fröhlich vor sich hin reden, wodurch wir wiederum neue Geschichten erfahren. Wie ist die Welt so wie sie ist? Was sind die Gesellschaftlichen Problematiken etc. ? „Metro Exodus“ hat Geschichtlich so viel zu bieten, daher ist es schade, dass die Hauptstory gegen Ende etwas abflacht und sich etwas gestreckt anfühlt. Ist das wirklich schlimm? Auch hier würde Ich eher mit „Nein“ antworten, da der Rest dieses großartigen Shooters eine tolle Atmosphäre und so herrlich skurrile Charaktere bietet, dass man dieses Abflachen der Geschichte gerne übersieht.
DAS BISHER VISUELL BESTE VIDEOSPIEL
Meist könnt ich stundenlang darüber reden, wie die Grafik bei einem Spiel ist. Da in vielen Spielen, Grafik-Bugs und matschige Texturen existieren. Allerdings kommt dann „Metro Exodus“ daher und hat genau diese Probleme nicht. Selten in meinem Leben habe ich ein Spiel gesehen, dass auf jeder Grafikeinstellung Atemberaubend gut aussieht. Selbst auf den niedrigsten Einstellungen, kann das Spiel mit anderen großen Blockbuster mithalten. Wenn „Metro Exodus“ dann aber einmal auf den höchsten Einstellungen steht, fällt es einem schwer dieses Spiel nicht zu spielen. Allein durch die Welt laufen und sich umsehen ist ein Erlebnis, was man lange nicht mehr in einem Videospiel hatte. Die Waffen, die Gebäude und die weitläufigen Areale sind äußerst realistisch und detailliert gezeichnet. Dies klingt zwar alles sehr hoch gepriesen, jedoch habe ich in meinem ganzen Leben noch nie ein Visuell so gutes Spiel gesehen. Hier passt einfach alles perfekt zusammen. Die Lichtstimmung, sprich wie mit Licht und Dunkelheit gearbeitet wird, ist sagenhaft. Wer also ein übermäßig starken PC hat, sollte dieses Spiel unbedingt mit den vollen Einstellungen spielen. Etwas schöneres hat man bis Dato noch nie Videospiel-technisch erlebt.
DETAILLIERTES OPEN-SCHLAUCH
„Metro Exodus“ schickt uns sowohl durch weitläufige Areale als auch lineare Schlauch-Level. Wobei das Level-Design stets hervorragend bleibt. Es gibt zwar Spiele, die mit mehr Qualität innerhalb dieser Kategorie aufwarten können, dennoch macht „Metro Exodus“ sehr viel richtig. Die Level sind abwechslungsreich und aufregend Gestaltet. So haben wir eine Wüsten-Map, eine Eis-Map sowie eine Wald-Map. Jede unterscheidet sich hierbei von der vorherigen. Kein Haus ist an der selben Ecke, kein Banditen lager in der selben Region wie in den Landschaften zu vorher. Was dem Level-Design aber etwas unangenehm aufstößt, sind die Missionen. „Artjom, hol doch noch auf deinem Weg den Teddy für das kleine Mädchen“, „Artjom, kannst du noch diesen Aussichtspunkt erforschen“ oder „Artjom, wäre es möglich wenn du die Gitarre findest“. Allzu oft sind wir nur dazu da, irgendwelche Gegenstände einzusammeln und den Leuten im Zug zuzustellen. Diese seien zwar nur Nebenquest, jedoch haben wir bei einem Spiel wie Metro mehr erwartet als das.
Bei der Hauptquest ist es wiederum etwas anders. Ein Höhepunkt jagt den nächsten. Eine Überraschung übertrumpft die vorherige. Dennoch hängt das Spiel zwischenzeitlich gerne etwas durch. Besonders im ersten Areal ist die Beschaffung des neuen Zugteils etwas zu lang und mühselig. Auch die Geschichte wird immer wieder in die Länge gestreckt, was kein Problem partout darstellt, da die Level genug Luft zum erkunden bieten, allerdings schadet es dennoch dem Spielspaß. Am Ende bleibt „Metro Exodus“, ein Spiel mit tollen Arealen und einem Level-Design dem du die Liebe der Entwickler zum Spiel spüren kannst.
EIN SPIEL FÜR NASA-PC’s
Wer „Metro Exodus“ in höchsten Einstellungen spielen möchte, braucht einen PC der locker zwischen 2000 und 3000 Euro verschlingt. Wie ich schon genannt hatte, bietet „Metro Exodus“ eine unfassbar schöne Optik. Die Technik dahinter fordert aber auch ein massives Hardware Set-Up. Wenn ihr eine Grafikkarte unter einer Geforce RTX 2080 besitzt, könnt ihr es vergessen, dieses Spiel in vollen Einstellungen zu genießen. Aber nicht nur hier ist die Technik ein kleiner Knackpunkt. Kommen wir aber zunächst zum Positiven. Anfangs funktionierte das Spiel sehr gut. Mir sind in meiner Testphase keine wirklich großen Probleme aufgefallen. Es kam zwar immer mal wieder zu Glitches und zu nachladenden Texturen, aber im großen und ganzen lief es sauber. Erst nach den ersten Updates, häuften sich dann die Abstürze und die spürbaren Veränderungen der KI. Auch hier konnte ich hin und wieder darüber hinweg sehen, dennoch milderte es den Spielspaß massiv. Auch ein Problem sind die Systemanforderungen des Spiels. Eigentlich sollte es nicht die Spielerfahrung beeinträchtigen, wenn man die Hardware Anforderungen erfüllt. Ich finde es allerdings etwas elitär ein Spiel zu entwickeln, was auf dem PC von Leute spielbar ist, die auch genug Geld in ihren Rechner Investiert haben. Ich will mich nicht beschweren, ich konnte das Spiel ohne große Probleme spielen. Dennoch sollte man auch einmal darauf achten, das möglichst viele dieses Spiel auf dem Computer genießen können und nicht nur jene die auch tausende Euros in den PC investiert haben.
GÄNSEHAUT
Der Soundtrack war bei Metro schon immer ganz besonders. Auch „Metro Exodus“ ändert daran nichts. Die musikalische Untermalung ist wie immer gelungen und lässt uns gerne auch mal komplett durchdrehen. Wenn wir angegriffen werden, wird die perfekt komponierte Spannungs-Musik aufgedreht, wenn es etwas persönlicher wird, wird sie ganz ruhig und melancholisch. Besonders wenn wir uns zu den Gästen in den Zug setzen und ihnen zuhören können, wie sie Gitarre spielen, macht das richtig viel Spaß. Auch die Sound der Monster, der Waffen und die englische Sprachausgabe ist wunderbar abgemischt. Insbesondere die Monster machen stellenweise, solch beängstigende Geräusche dass sie für absolute Gänsehaut sorgen. Die Waffen haben immer den genau richtigen Wums und die englische Sprachausgabe wirkt zwar ab und an etwas gestellt, aber dennoch deutlich besser als die deutsche Vertonung. Am Ende kann ich jedenfalls behaupten, wen die Musik und das Sound-Design von „Metro Exodus“ nicht überzeugt, sollte sich untersuchen lassen.
FAZIT
„Metro Exodus“ ist nicht perfekt. Das Spiel hat eine etwas zu Lang gezogene Story, einige nervige Bugs und immer mal wieder auftretende Probleme im Level-Design. Trotz dessen passt das Spiel einwandfrei in die Reihe. Auch die Teile vorher, waren zwar nicht makellos, dennoch macht das Spiel mit seinem charismatischen, wenn auch stummen Protagonisten, eine unwiderstehliche Atmosphäre und einem Sound-Design wett. Für wen ist „Metro Exodus“ nun das Spiel geeignet? Besonders für die, die die vorherigen Teile gespielt haben. Gleichwohl auch Neueinsteiger dürften sichtlich Freude mit diesem absolut wahnsinnigen Trip durchs russische Ödland haben.
Pros
- Tolle englische Vertonung
- Sounddesign bei Monstern & Waffen ist herausragend.
- Visuell Atemberaubend
- Unterschiedliche Level mit eigenen Flair
- Packende Atmosphäre
- Soundtrack
- Nebenquests sind alle gut geschrieben.
- Einige Momente in denen einem die Kinnlade nach unten klappt
Cons
- Artjom ist stumm
- Längen in der Story
- Nebenquests nach Schema F
- Ab und an etwas nervige Bugs