Filmkritik zum ,,Horrorfilm´´: Mama (2013)

Mama, der Gruselfim für die ganze Familie. Kitsch, Trauer und Drama.  Ist der Film gut genug für einen Albtraum? Und sollten wir ihn vielleicht doch mit einem Kissen im Gesicht ansehen? Kommt Mama euch sonst besuchen?

Inhaltsangabe

FSK ab 16 freigegeben

Als ihr Vater eines Tages ihre Mutter umbringt, laufen die beiden Schwestern Victoria (Megan Charpentier) und Lilly (Isabelle Nélisse) davon und verstecken sich in dem Wald nahe ihres Wohnortes. Fünf Jahre lang suchen ihr Onkel Lucas (Nikolaj Coster-Waldau) und dessen Freundin Annabel (Jessica Chastain) verzweifelt nach den Mädchen. Als die beiden eines Tages lebend in einer Hütte gefunden werden, ist die Erleichterung groß und das Paar nimmt die Schwestern bei sich zu Hause auf. Annabel gibt sich große Mühe, die beiden Mädchen als eine Art Ersatzmutter wieder zur Normalität zurückzuführen, doch gleichzeitig spürt sie, dass eine böse Macht gemeinsam mit den Kindern ins Haus eingedrungen ist. Einige Fragen sind kaum zu ignorieren, beispielsweise wie die kleinen Mädchen auf eigene Faust so lange überleben konnten. Mit den Antworten kommt Annabel bald die Erkenntnis, dass das Flüstern, welches sie nachts hört, von den Lippen einer tödlichen Präsenz herrührt…
 

Kritik

Zu Anfang stiftet der Film nur Verwirrung. So weit alles normal, würde ich sagen.  Allerdings war es keine spannende Verwirrung, sondern einfach nur langweilig. Der Gruselfaktor kam erst ab Mitte des Filmes. Als dann endlich die schon fast vermisste Angst bei mir einsetzte, kam auch schon wieder die Auflösung des sogenannten Bösen…

 Ich versuche das einmal mit Paranormal Activity zu vergleichen: Bei P.A. wird eine konstante Spannung aufgebaut, da das Monster nicht gezeigt wird. Es bleibt verschwunden. Nun kommen wir zu Mama. Hier wird von Anfang an klargemacht, um wen es sich handelt… Zum Schluss kommt der Höhepunkt des schlechten Horrors, aber dazu später mehr.

Was hier gut gelungen ist, ist die Darstellung der Kinder. Zudem sind die Schauspieler ziemlich gut ausgewählt, da sie ihre Rolle perfekt beherrschen. Somit ist immerhin der schauspielerische Anblick nicht zum Gruseln. Das Monster, welches hier dargestellt wird, ist wirklich gruselig und sogar ich musste in der letzten halben Stunde große Augen machen.

Jetzt komme ich zum Schluss des Films, welcher meiner Meinung nach wirklich fehl am Platz war. Das Ende war zwar nicht voraus zu sehen, dennoch einfach abgrundtief schlecht und echt Mist. Diese kitschige und gekünstelte Trauer zum Ende passt einfach gar nicht zum Genre Horror und schon gar nicht zu einem solchen Film! Es war wirklich schrecklich mit anzusehen.

Manch anderem, der sich hier berührt fühlte, gönne ich das. Denn mehr wird der Film nicht bekommen.

Nun komme ich zum Punkto Story-Punktevergabe. Ich gebe hier knappe 4 von 10 Punkten. Wie ich bereits erläutert habe, hat das Ende den Film meiner Meinung nach ruiniert. Das hätte man gut anders lösen können.

Im Bereich Schauspiel gebe ich 7 von 10 Punkten, da mir die Kinder gut gefallen haben.

Die Inszenierung war teilweise gut, womit ein guter Grusel-Faktor ausgelöst werden konnte. Weshalb ich tatsächlich mit Kissen vor dem Gesicht saß. Allerdings könnte ich im ersten und letzten Viertel des Filmes komplett hinsehen, da hier die Spannung einfach verpufft war. 5 von 10 Punkten.

Die musikalische Untermauerung des Gruseligen war grandios. Allerdings war auch hier alles zunichte, als es vorbei war mit dem Unbekannten. Hier 6 von 10 Punkten.

 

Fazit

Schlussendlich habe ich mich gegruselt, aber war enttäuscht vom Ende des Films. Vielleicht gefällt euch der Film besser , oder ihr findet das Ende sogar passend? Diskutiert gerne mit mir darüber.

Ich schreibe eine Kritik mit Punktevergabe ausschließlich genrebezogen, denn mit Filmen anderer Klassen lassen sich die meisten Filme nicht vergleichen.

 

Zum Schluss noch einmal der Trailer für euch:

Trailer zu Mama (2013)

 

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Mama [Blu-ray]

7,00
5.6

Story

4.0/10

Schauspiel

7.0/10

Kamera

6.0/10

Inszenierung

5.0/10

Sound

6.0/10

geschrieben am: 25. November, 2017 um 6:29 pm

Autor:

Jan Feldow">

Jan Feldow