Film des Tages #09: Kill The Boss

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Wer hat nicht auch schon einmal unter seinem Boss gelitten? Wer hat die Herumschubserei manchmal satt und wünscht sich, einen anderen Chef zu haben? Kann natürlich überall vor kommen. Doch wer kommt gleich auf die Idee, seinen Boss einfach umzubringen?

INHALTSANGABE

Nick (Jason Bateman), Dale (Charlie Day) und Kurt (Jason Sudeikis) haben es nicht einfach in ihren Jobs. So wird der brave Büroangestellte Nick aufs schlimmste von seinem sadistischen Boss David (Kevin Spacey) unterdrückt. Zahnarztassistent Dale muss tagtäglich die Schikanen seiner sexuell frustierten Chefin Julia (Jennifer Aniston) über sich ergehen lassen und der selbstsichere Chemiefirmenmanager Kurt muss die Drogensucht seines Vorgesetzten Bobby (Colin Farrell) ertragen. Schließlich sieht das Dreier-Gespann nur noch einen einzigen Ausweg aus ihrem frustrierten Arbeitsleben: Mord! Der vermeintliche Auftragskiller Motherfucker Jones (Jamie Foxx) scheint dafür genau der richtige Ansprechpartner zu sein. Doch weit gefehlt – Jones rät den Freunden, die Sache, ganz im Stile von „Schmeiß die Mama aus dem Zug“, selbst in die Hand zu nehmen. Also machen sich die amateurhaften Mörder in spe an die Arbeit …

KRITIK

Im Vergleich zu der ein oder anderen Komödie, macht Kille The Boss wirklich etwas her. Es ist witzig, wie die drei Möchtegern-Mörder versuchen, ihre Bosse umzubringen. Zunächst wirkt die Idee ziemlich idiotisch – was sie letztlich auch ist – doch die Jungs finden immer mehr Details über ihre Bosse heraus. Da ist natürlich die Nussallergie von Nicks Chef und der Boss von Kurt sitzt auf Kiloweise Koks.

Die Gags, die die Jungs bringen, sich meistens wirklich gut, oft jedoch auch unter der Gurtellinie und/oder grotesk. Doch die Story beläuft sich eher darauf, dass der Witz der Sache im Vordergrund steht und nicht die Story an sich. Deshalb sind die Handlungen der Akteure oftmals unersichtlich oder einfach nur schräg. Mittlerweile denke ich mir, dass das aber so gewollt ist. 

Die Schauspieler sind auch sehr gut gewählt. Da hätten wir Nick, der Ernste. Er behält die Nerven und dabei das Ziel gut in Blick. Bobby hingegen, das Sandwich-Mitglied, dreht gerne mal durch, weil er die Situation manchmal nicht überblickt oder fassen kann. Am schlimmsten von allen, ist jedoch der Kleinste: Dale. Dale ist der verrückte Kleine, der bei jeder Situation eskaliert und überreagiert, Beispielsweise als die drei das Koks in der Wohnung von Kurts Boss fanden. Schlussendlich hat er wohl eine Ladung zu viel Staub abbekommen. 

Alles das, was am Boden der Tatsachen blieb, sind Kameraführung und Sound – wenn es die Überhaupt gab. Der Zuschauer konzentriert sich viel mehr auf die abgedrehten Handlungen der Akteure, als auf die Hintergrundmusik, weshalb sie gar nicht wirklich mitgeschnitten wird. 

FAZIT

Obwohl der Film oftmals überspitzte Handlungen aufweist und auch dämliche Situationen zeigt, bleibt er komisch und ist jedes Mal für einen Lacher zu haben. Entweder man lacht über die Schauspieler und deren Verhalten oder über die abstruse Handlung und Story. 

7.2

Story

5.0/10

Schauspiel

9.0/10

Kamera

7.0/10

Inszenierung

8.0/10

Sound

7.0/10

geschrieben am: 24. November, 2017 um 7:32 pm

Autor:

Johnny