Film des Tages #02: Die Schadenfreundinnen

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Cameron Diaz ist eine unglaublich erfolgreiche Schaupsielerin: Jeder kennt ihren Namen und erkennt ihr Gesicht. Und in nahezu jeden Film rockt sie ihre Rolle. Doch bei Die Schadenfreundinnen läuft diese Sache ein kleines bisschen anders.

 

INHALTSANGABE

Die Anwältin Carly (Cameron Diaz) ist außer sich, als sie herausfindet, dass ihr Liebhaber Mark (Nikolaj Coster-Waldau) verheiratet ist. Dessen Ehefrau Kate (Leslie Mann) wiederum ist alles andere als begeistert von seinen außerehelichen Aktivitäten. Die beiden hintergangenen Frauen tun sich zusammen, um es dem Schwerenöter heimzuzahlen. Der ahnt von den Racheplänen nichts und turtelt stattdessen mit Amber (Kate Upton). Auch sie führt er hinters Licht, aber dann klären Carly und Kate sie über Marks wahren Charakter auf und aus dem Racheduo wird ein Trio. Die Frauen wollen ihren Ex-Lover an dessen wundem Punkt treffen: seinen illegalen Finanzgeschäften. Dazu muss jeder Racheengel seine ganz individuellen Talente einsetzen: die gnadenlose Carly, die kreative Kate und die verführerische Amber…

 

REVIEW

In diesem Film dreht sich alles nur darum, wie drei Frauen versuchen, es einem Mann heimzuzahlen. Und dabei wird es ziemlich hässlich – aber auch recht amüsant und ekelhaft. Der Film ist wahrscheinlich für eine ganz bestimmte Zielgruppe gedacht: Frauen beim Mädelsabend. 

Cameron Diaz versucht sich wieder erfolgreich in Szene zu setzen und bringt wahrscheinlich den meisten Ernst in den Film, während die restlichen Schauspieler(innen) die Komik etwas zu weit heraus hängen lassen.

Überrascht hat mich der Auftritt von Nicki Minaj, über die ich auch hin und wieder ein paar Schmunzler verlieren konnte. Aber… Was sucht eine Sängerin in einem Film? Ich war wirklich verwundert. Noch dazu verhält sie sich auch ganz wie auf der Bühne: Immer eine andere Frisur, betonende Kleidung. Außerdem war ihre Rolle mehr oder weniger unerheblich für den Film. 

Die Story an sich ist ziemlich lahm, denn es geht die ganze Zeit nur darum, dass der Ehemann mehrere Loverinnen hat – neben seiner Ehefrau – und dies bald schon auffliegt. Daraufhin entscheiden sich die Frauen, sich an ihm zu rächen, mit allen Mitteln und Wegen. Dazu sag ich bloß: FAIL. Alles wirkt einfach viel zu übertrieben.

Übertrieben wird auch das Schauspiel, ganz besonders von Leslie Mann, der Ehefrau Kate. So, wie sie sich verhält, verhält sich kein normaler Mensch, selbst für eine Komödie. Es wirkt einfach unglaubwürdig. Noch verrückter ist der Fakt, dass ihre Rolle immer wieder zu ihm zurück kommt, obwohl sie genau weiß, wie der Mann tickt. Ja, sie geht auch weiterhin mit ihm ins Bett. Dabei weiß sie GANZ GENAU, dass sie mehrfach betrogen wird und wurde. WIe blöd ist die denn?

Ich habe schon einige schlechte Komödien gesehen und diese trifft es wieder einmal auf den Punkt. Zwischen Humor und Übertreibung befindet sich tatsächlich nur ein ganz schmaler Faden, der sehr schnell reißen kann. In diesem Film reißt er, für meinen Geschmack, etwas zu oft.

FAZIT

Die Machart des Filmes ist gut, keine Frage. Aber das ganze drum und dran, die Story, das Schauspiel und die Inszenierung sind einfach nur eine drollige Katastrophe. Über alles, was man im Nachhinein lachen kann, ist, wie dumm sich die ein oder andere Schauspielerin anstellt. In meinen Augen gehört dieser Film nicht unbedingt auch die To-Watch-List. Es sei denn, man kann wirklich über alles lachen. 

 

Das Cover zum Film (Zum Downloaden bitte im neuen Tab öffnen, dann hat das Bild volle Auflösung!)

Die Schadenfreundinnen

5.4

Story

4.0/10

Schauspiel

5.0/10

Kamera

8.0/10

Inszenierung

5.0/10

Sound

5.0/10

geschrieben am: 12. November, 2017 um 6:00 pm | zuletzt aktualisiert am 18. November 2017 um 3:25 pm

Autor:

Jan Feldow">

Jan Feldow