Filmtipps am 10. April 2017

Platz 5: Looney Tunes – Back in Action | FSK ab 6 Freigegeben | Minuten ca. 90 | Abenteuer Komödie | 21:45 Uhr auf Super RTL

Duffy Duck will beim seiner Produktionsfirma eine bessere Bezahlung für sich herausschlagen, fühlt er sich doch stark benachteiligt im Vergleich zum alles überstrahlenden Star Bugs Bunny. Doch sein Anliegen wird abgelehnt und noch schlimmer, die Ente wird entlassen. Der Wachmann Drake (Brendan Fraser) soll ihn nach draußen begleiten, doch Duffy richtet auf dem Weg dahin ein wahres Chaos an, worauf auch Drake seinen Posten verliert. Da Duffy nun obdachlos ist, nimmt ihn Drake erst einmal bei sich zu Hause auf und die beiden werden so etwas wie Freunde. Als dann Drakes Vater Damien (Timothy Dalton) entführt wird, stellt sich heraus, dass dahinter der finstere Mr. Chairman (Steve Martin) steckt, der plant die Weltherrschaft an sich zu reißen. Nun liegt es an Duffy und Drake den entführten Vater zu finden und zu retten, womit Duffy beweisen kann, dass er mindestens genauso wertvoll ist wie Bugs Bunny…

Meinung der Redaktion: Looney Tunes hat einen absoluten Kultstatus. Der Film mit Brendon Fraser kann zwar in keinem Moment an die großartige Cartoon Serie anknüpfen, doch für die Kleinen ist der Film ein gefundenes Fressen. Die Dialoge sind herrlich dumm, die Charaktere sind einfach nicht ernstzunehmen und der Mix aus Realfilm und Zeichentrick funktioniert einfach erstaunlich gut. Für einen lockeren leichten und recht dummen Abend ist der Film perfekt geeignet.

Story: 5,0/10
Schauspiel: 5,0/10
Kamera: 5,5/10
Inszenierung: 7,0/10
Sound: 7,5/10
Insgesamt: 6,0

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Platz 4: Mission Impossible III | FSK ab 12 Freigegeben | Minuten ca. 126 | Action Thriller | 20:15 Uhr auf Kabel Eins

Agent Ethan Hunt (Tom Cruise) kümmert sich mittlerweile nur noch um die Ausbildung neuer Agenten und führt ein ruhiges Leben mit seiner Freundin Julia (Michelle Monaghan). Dann erfährt er jedoch, dass seine Schülerin Lindsey (Keri Russell) bei einem verdeckten Einsatz enttarnt wurde und nun gefangen gehalten wird. Ethan begibt sich mit seinem Team auf Rettungsmission – allerdings mit katastrophalem Ausgang. Als die IMFler weitere Nachforschungen anstellen, führen die Spuren zum Informations- und Waffenhändler Owen Davian (Philip Seymour Hoffman), der etwas ganz Großes zu planen scheint. Kurzerhand wird beschlossen, Davian zu entführen – womit sich Ethan einen gnadenlosen Feind schafft…

Fazit der Redaktion: Mission Impossible III ist bei weitem nicht der beste Teil der Reihe, doch er hat einige Sachen die ihn besonders machen. Die Atmosphäre und das Sci-Fi Zeugs ist etwas gewöhnungsbedürftig, doch die Charaktere, allen voran Eathen Hunt ist super geschrieben. Das kann man eigentlich von allen Charakteren aus dem Film sagen, außer von der Rolle von Philip Seymour Hoffman, der ist leider sehr Blass. Doch das Finale und die gute Idee mit den Bomben im Kopf reißen es dann doch wieder raus. Nicht der stärkste Mission Impossible Teil, aber einer, den man sich ruhig mal zu Gemüte führen kann.

 Story: 6,0/10
Schauspiel: 6,5/10
Kamera: 6,5/10
Inszenierung: 7,5/10
Sound: 7,5/10
Insgesamt: 6,8

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Platz 3: Wir sind die Neuen | FSK ab 0 Freigegeben | Minuten ca. 90 | Komödie | 20:15 Uhr auf SWR

Aus finanziellen Gründen lassen Anne (Gisela Schneeberger), Eddie (Heiner Lauterbach) und Johannes (Michael Wittenborn) ihre alte Wohngemeinschaft wieder aufleben. Die mittlerweile um die 60 Jahre alten Freunde fühlen sich dabei in ihre eigene Vergangenheit zurückversetzt: Bis spät in die Nacht in der Küche sitzen und Wein trinken, über Gott und die Welt philosophieren – Anne, Eddie und Johannes genießen die gemeinsame Zeit und machen nicht selten die Nacht zum Tage. Dass die drei Studenten von damals damit ausgerechnet drei Studenten von heute auf den Schlips treten, die ebenfalls in einer WG des Wohnhauses leben, überrascht die in die Jahre gekommenen Freunde doch sehr. Ist die Jugend von heute etwa so spießig? Oder sind Katharina (Claudia Eisinger), Barbara (Karoline Schuch) und Thorsten (Patrick Güldenberg) humorlose und streberhafte Ausnahmen ihrer Altersklasse? So oder so: Wilde Senioren-WG-Partys treffen auf nervenaufreibenden Prüfungsstress, der Generationenkonflikt scheint vorprogrammiert…

Fazit der Redaktion: Culture Clash auf hohem Niveau. Normalerweise sind deutsche Filme immer lustige und seichte Liebeskomödien oder Zweite Weltkriegs Dramen. Wir sind die Neuen ist auch ein recht softer Film, der aber mit vielen Klischees auf eine sehr sympathische Art und Weise spielt. Die Charaktere sind super geschrieben und besetzt. Vor allem Heiner Lauterbach macht seine Rolle wirklich hervorragend. Für einen deutschen Film ist das echt gut geworden. Aber eins sei gesagt: Es ist eher ein Dialogfilm also Leute die einen Actioner oder eine bitter böse Komödie mit Fäkalhumor haben wollen, sollten lieber wo anders einschalten!

 Story: 7,0/10
Schauspiel: 7,0/10
Kamera: 6,5/10
Inszenierung: 7,0/10
Sound: 6,5/10
Insgesamt: 6,8

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Platz 2: Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel | FSK ab 16 Freigegeben | Minuten ca. 107 | Action | 22:45 Uhr auf Kabel Eins

Der Ex-Cop Max Rockatansky (Mel Gibson) streift noch immer allein durch das unwirtliche australische Outback. Nachdem ihm jedoch sein Vehikel gestohlen wird, vermutet er das Gefährt wie auch den Dieb in Bartertown. Die Bewohner der postnuklearen Stadt leben vor allem vom Tauschhandel. Doch Bartertown ist zweigeteilt. Oben herrscht die Gründerin und Gesetzgeberin Aunty Entity (Tina Turner), unten das „Brain-muscles“-Gespann Master-Blaster (Angelo Rossitto und Paul Larsson), das auch die Energiegewinnung der Stadt unter seiner Kontrolle und damit Aunty Entity in seiner Abhängigkeit hält. Max wird von dieser ein Deal vorgeschlagen: Er soll in der berüchtigten Donnerkuppel, einem Gladiatorenkäfig für blutige Zweikämpfe, gegen Master-Blaster antreten…

Fazit der Redaktion: Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel ist zwar der schwächste Teil der Mad Max Reihe, dennoch macht er eine menge Spaß. Die Sets und die Atmosphäre rettet den Film vor der Mittelmäßigkeit und allein Mel Gibson, der gegen Tina Turner in den Kampf zieht ist es wert angesehen zu werden. Die Story ist nicht wirklich dick, die Action weniger furios als die Teile zuvor aber irgendwie klappt der Film. Als Actioner ein absolutes Muss, trotz viel Sand im Getriebe.

 Story: 5,5/10
Schauspiel: 7,0/10
Kamera: 7,0/10
Inszenierung: 8,5/10
Sound: 8,0/10
Insgesamt: 7,2

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Platz 1: Robin Hood | FSK ab 12 Freigegeben | Minuten ca. 140 | Abenteuer Action | 22:15 Uhr auf ZDF

Dem England um 1200 geht es schlecht: Die Armee kämpft seit Jahren fern der Heimat in Richard Löwenherz‘ (Danny Huston) Kreuzzügen, zuhause hungern die Menschen und leiden unter überhöhten Steuern. Da Löwenherz im Feldzug gegen die Franzosen stirbt, übernimmt sein inkompetenter und selbstherrlicher Bruder John (Oscar Isaac) den Thron. Währenddessen kommt der Bogenschütze Robin Longstride (Russell Crowe) mit seinen Mitstreitern Will Scarlett (Scott Grimes), Little John (Kevin Durand) und Allan A‘Dayle (Alan Doyle) einem Komplott auf die Spur: Der undurchsichtige Godfrey (Mark Strong) treibt ein doppeltes Spiel und versucht, sein Heimatland für den eigenen Vorteil zu verraten. Zeit für die erste Mission des Mannes, der im Laufe dieses Abenteuers seine berühmte neue Identität annehmen wird…

Fazit der Redaktion: Große Schlachten, tolle Naturaufnahmen und ein super Cast. Das ist Robin Hood in seiner vollen gänze. Der Film ist eine auf hochglanz polierte Neuauflage des klassischen Stoffes. Doch auch hier haben sich einige Fehler eingeschlichen. Der Film ist etwas zu lang und deutlich zu übertrieben in manchen Momenten. Herr Scott wollte am Ende wohl doch etwas zu viel und machte aus einer coolen Idee die mehr zwischen den Zeilen spielen könnte ein Blockbuster, der eher für das breite Publikum gedacht ist.

 Story: 6,5/10
Schauspiel: 7,0/10
Kamera: 8,5/10
Inszenierung: 7,5/10
Sound: 8,5/10
Insgesamt: 7,6

geschrieben am: 11. April, 2017 um 5:12 pm

Autor:

Johnny